04. September 2015
Waiblinger Zeitung

Tradition und Bewährtes kann so
schön „perfekt“ sein

Vom heutigen Freitag bis Montag, dem 4. bis zum 7. September, findet rund um die Gaststätte Hirsch in Manolzweiler das nunmehr 38. Hirschgassenfest statt. Speisen und Getränke, gute Musik und nette Leute – die Vorzeichen für vier Tage lang Genuss und Partystimmung könnten besser kaum sein.

Los geht’s am heutigen Freitag, bereits ab 15 Uhr; da können sich die Frühankommer schonmal für die Festnacht stärken. Diese wird eingeleitet durch den Fassanstich gegen 18 Uhr, durchgeführt vom Schorndorfer Oberbürgermeister Matthias Klopfer, der diesmal seinen Winterbacher Amtskollegen Albrecht Ulrich – derzeit im Urlaub – vertritt. Ab dann ist auch die beliebte „Hüttenbar“ geöffnet, betrieben durch das Caipirinha- Mobil von Konstantin Ebert und Patrick Weigl: Beide mixen trendige Cocktails, mit und ohne Prozente, nach Lust und Laune.

Achtbare Spirituosen-Virtuosen
Die beiden Spirituosen-Virtuosen firmieren beim Fest unter dem doppeldeutig sinnvollen Titel „8- Bar“: Nämlich sind deren Fertigkeiten be-acht-enswert, zudem hat der Hirsch die Hausnummer 8. Passt auch insofern, als dass sich die Bar im Laufe des Abends von draußen nach drinnen verlagert. Von 19 bis 24 Uhr sorgt dann die Gruppe „Hautnah“ für Partystimmung. Reichlich Gelegenheit für einen ordentlichen Schwof gibt’s obendrein im hiesigen Gewölbekeller.

Auch am Samstag darf bereits ab 15 Uhr gefeiert werden, die Hüttenbar ist erneut ab 18 Uhr geöffnet. Das musikalische Programm gestaltet diesmal die Formation „Besenkracher“, die „Oberkrainer-Power und Partyspaß“ bis Mitternacht garantiert.

Doppelpack Musik am Sonntag
Und am Sonntag gibt’s dann gleich doppelt was auf die Ohren: Zunächst zum Frühschoppen ab 11 Uhr, anlässlich dessen ab 12 Uhr die Blaskapelle „Charivari“ aufspielt. Ab 17 Uhr übernehmen „Die Toni’s“ die Bühne. Die „Hüttenbar“ wird ab 18 Uhr geöffnet, so dass bis 21 Uhr ein gut gelaunter Ausklang des Wochenendes verbürgt ist.

Das Finale des Hirschgassenfestes wird schließlich am Montag ab 15 Uhr gefeiert. Man trifft sich wieder ab 18 Uhr an der „Hüttenbar“ und macht mächtig Party zu „Danny and the Wonderbras“ von 19 bis 24 Uhr. „Das Montagsprogramm ist in diesem Jahr ein echter Geheim-Tipp“, lockt Fest-Organisatorin Simone Waldenmaier. Die Formation stehe für „absolute Spitzen-Stimmung und – Musik. Die Jungs sind einfach Klasse und haben bereits 2014 viel Anklang gefunden!“ Das sei freilich „musikalisch gemeint“, beteuert die Hirsch-Wirtin: „Da ist jeder ein echtes Schnittchen … sorry, ich meine ein Stimmchen!“ Das Fazit solcher Ankündigung bringt sie auf den Punkt: „Montag ist Pflicht in Manolzweiler!“

Ländlich und charmant
Die Bands sind so ausgewählt, dass über die vier Tage hinweg für jeden Geschmack etwas geboten ist. „Wir hatten früher – über 20 Jahre lang – an allen vier Tagen die gleiche Kapelle. Die Leute wollten das so und haben es genossen. Sowas würde heute allerdings nicht mehr funktionieren“, weiß Waldenmaier. Wichtig war ihr bei der Musik-Auswahl, dass die jeweiligen Gruppen zum Konzept ihres Festes passen: „Es muss ländlich, bodenständig und charmant sein; das Fest soll ein gewisses Flair und einen ganz eigenen Charakter haben.“

Fesche Madln, stramme Buam
Hierzu passt auch die Einladung an die Gäste, ihre Trachten aus den Schränken zu holen und zum Hirschgassenfest auszuführen. Die „feschsten Madln“ und „strammsten Buam“ können dabei obendrein noch tolle Preise gewinnen: Das schönste Pärchen erhält einen Essensgutschein im Gasthaus Hirsch. Weiterhin gibt’s für schicke Outfits die eine oder andere Flasche Waldenmaier Sekt. Und die größte offensichtlich nach einem gemeinsamen Motto gekleidete Gruppe erhält gesammelt freien Eintritt ins Bierkrug-Museum in Bad Schussenried, gesponsert von der Brauerei Schussenried.

„Es ist einfach was ganz anderes, wenn jemand mit einem TShirt da sitzt, oder wenn die Mädchen in einem schönen Kleid und in einer schicken Bluse feiern – das hat Stil!“, ermuntert Simone Waldenmaier zur Tracht. Zünftig wird’s in der Hirschgasse – und das sogar pünktlich zur anbrechenden Saison der Oktoberfeste: Den Termin im September haben Waldenmaier und Co allerdings eher deshalb gewählt, um der schieren Konkurrenz durch etliche andere Sommer-Events überall im Landkreis ein wenig auszuweichen. „Damit gehen wir gleichzeitig den Wetter-Kapriolen aus dem Weg und läuten gemeinsam mit den Gästen einen schönen Spätsommer ein.“